Lockangebote von Personaldienstleistern - besser meiden.

Wer billig kauft, kauft doppelt – das gilt auch bei der Personalsuche!

In der heutigen Arbeitswelt ist es für Unternehmen wichtiger denn je, die richtigen Talente zu finden. Doch gerade bei der Wahl von Personalvermittlern möchte ich eine kritische Beobachtung teilen. Kostenlos angebotene Dienstleistungen klingen verlockend, aber wo bleibt hier der tatsächliche Mehrwert?

Wenn Personaldienstleister auf unverbindlicher Basis arbeiten und kein Honorar erwarten, ist die Motivation, wirklich tief in die Suche einzutauchen und Ressourcen und Geld zu investieren, oft begrenzt. Die Folge: Stellenausschreibungen werden 1:1 von Dir übernommen und gleich mehrfach gepitcht, ohne dass echter Einsatz, Know-how oder kreative Lösungen dahinterstecken. 😕

Natürlich sind auch die Auftraggeber in der Verantwortung. Wenn wir erwarten, dass andere zunächst kostenfrei für uns arbeiten, können wir kaum echten Mehrwert oder besondere Ergebnisse erwarten. Am Ende des Tages stellt sich die Frage: Wollen wir einfach nur "Glück" haben und hoffen, dass ein kostenloser Dienstleister zufällig den passenden Kandidaten findet? Oder sind wir bereit, in eine professionelle und engagierte Suche zu investieren, die wirklich auf unsere Bedürfnisse zugeschnitten ist? 🤝

Bedenke folgende Punkte, wenn Du mit dem Gedanken spielst Personaldienstleister kostenlos mit Dir mitsuchen zu lassen:

1. Du schmälerst die Wahrscheinlichkeit selbst jemanden für Deine offene Position zu finden.
2. Du bezahlst am Ende einen sehr hohen Preis. Nicht für Recruiting-Know-how, Fleiß oder harte Arbeit, sondern für jemandes Glück.
3. Dein Unternehmen erleidet einen Reputationsschaden. Wie wirst Du von Bewerbern wahrgenommen, wenn ein und dieselbe Stelle von Dir und vielen Personaldienstleistern mehrfach veröffentlicht wird? Es wirkt als wärst Du als Arbeitgeber nicht sonderlich attraktiv, sonst hättest Du dieses Gießkannenprinzip nicht nötig.
4. Eine schlechte Candidate Journey für die Menschen, die sich für Deine Stelle interessieren. Durch mangelhafte Bewerbungsprozesse und unprofessionelle Gespräche, die auf ein Massengeschäft ausgelegt sind. Auch das fällt im Zweifel auf Dich zurück.
5. Last but not least. Wenn Du Personalberatungen so auf den Markt loslässt, kämpfen sie nicht für, sondern GEGEN Dich. Ihre Arbeit ist provisionsbasiert, d.h. nur wenn ein vorgeschlagener Kandidat tatsächlich eingestellt wird, werden sie auch entlohnt. Im Zweifelsfall wird Euch eine qualitativ unzureichende Bewerbung als Top-Talent verkauft, um möglichst an die Provision zu kommen. So pitcht Dein Lieferant im schlimmsten Fall gegen Dich – klingt nicht gut und ist es auch nicht.

Mein Appell an alle Unternehmen: Setzt auf Qualität statt auf vermeintliche Schnäppchen. Denn langfristig profitieren wir alle mehr, wenn wir echten Mehrwert schätzen und honorieren.

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