Gute Mitarbeiter:innen sollen nicht nur kommen sondern auch bleiben.

Führe Bleibegespräche statt Vorstellungsgespräche!

Neue Mitarbeiter:innen zu finden ist mittlerweile unglaublich schwer geworden, diese Erfahrung haben Sie wahrscheinlich selbst auch schon gemacht. Besonders hart trifft es Unternehmen, wenn Leistungsträger kündigen und sich zu neuen Ufern aufmachen. Denn Fluktuation kostet sehr viel Geld! Sie können zwischen 90 % und 200 % des Jahresgehaltes der ausgeschiedenen Mitarbeiter an unternehmerischen Kosten und anschließender Personalgewinnung kalkulieren. Gallup schätzt die volkswirtschaftlichen Kosten durch Mitarbeiterfluktuation in Deutschland auf bis zu 118 Milliarden Euro jährlich.

Es lohnt sich also einmal darüber nachzudenken, warum Mitarbeiter:innen ihre Arbeitgeber verlassen. Hier einige der wichtigsten Gründe:

  • Schlechte Stimmung unter den Kollegen
  • Zu hohes Arbeitspensum
  • Keine konstruktive Feedbackkultur
  • Kein Ausgleich für Überstunden
  • Schlechte Führung, Stress mit den Vorgesetzten
  • Mitarbeiter stehen nicht hinter dem Unternehmen
  • Unterforderung, wenig Gestaltungsspielraum und Eigenverantwortung
  • Persönliche Veränderungen

Alles keine unbekannten Themen - und doch kommt die Kündigung dann „wie aus heiterem Himmel“ und es ist zu spät um die Person umzustimmen. „Wenn wir das gewusst hätten!“ – „Warum haben Sie nicht früher etwas gesagt?“. Wenn Teams funktionieren wird das oft als „gesetzt“ hingenommen und nicht mehr viel dafür getan, dass das auch so bleibt. Wenn dann Unzufriedenheit entsteht, bekommen Vorgesetzte das meistens zu spät oder gar nicht mit und laufen so Gefahr die guten Mitarbeiter zu verlieren.

Also was tun? Gute Kommunikation zwischen Mitarbeiter:innen und „Chefetage“ ist das Zauberwort.

„Wir sind hier nicht bei Wünsch-Dir-was….!“
Natürlich können Sie nicht jedem den absoluten Wunscharbeitsplatz zaubern, aber Sie können Ihren Mitarbeitenden zuhören und auf deren Situation eingehen. Ein Beispiel: Eine Kollegin weiß nicht wie sie die Kinderbetreuung sicherstellen kann, weil der Partner oder ein anderes Familienmitglied wegen Krankheit ausfällt. Sie könnten für diese Zeit Homeoffice anbieten oder es mit außerplanmäßigem Urlaub lösen. Wenn beides gerade nicht in Frage kommt, wissen Sie zumindest warum die - sonst immer pünktliche Mitarbeiterin- nun mehrfach 15 Minuten zu spät zur Arbeit erscheint oder unkonzentriert ist. So können Sie zumindest Verständnis für die aktuellen Lebensumstände entgegenbringen. Sie wird es Ihnen ganz sicher danken.

Was ist das richtige Kommunikationsformat?
Bekannte Gesprächsformate sind etwa Jahres-, Beurteilungs- oder Zielvereinbarungsgespräche, die im regelmäßigen Turnus stattfinden – meistens jährlich. Oder auch Meetings wie das wöchentliche Kick-Off am Montag oder das Abteilungsmeeting zum Quartalsbeginn. Und dann gibt es noch die informelle Kommunikation zwischen Chefs und Mitarbeitenden „zwischen Tür und Angel“, beim Mittagessen oder auf dem Gang.

Wenn Sie diese Formate in Ihrem Unternehmen haben und nutzen ist das schon mal gut, denn bei all diesen Gelegenheiten können Sie erfahren was im Unternehmen los ist. Sie reichen aber aus meiner Sicht nicht aus. Denn entweder geht es nur ums Geschäft (Zahlen, Daten, Fakten), die Treffen sind zu kurz und oberflächlich, es herrscht keine vertrauliche Gesprächssituation oder die Mitarbeiter:innen befinden sich in einer Beurteilungssituation.

Bei diesen Formaten entsteht nicht die nötige vertrauliche Atmosphäre, in der sich die Kolleg:innen öffnen und Ihnen tatsächlich mitteilen wo der Schuh drückt. Und Sie als Chef/in haben auch einen anderen Fokus und gar nicht die Möglichkeit und Zeit, sich auf eine Person zu konzentrieren und einzulassen.

Echtzeit Regenradar statt Schönwetter-Karte
Was bringt Ihnen schon eine Allzeit-Schönwetter-Karte Ihres Unternehmens, wenn im Hintergrund große Gewitterwolken aufziehen von denen Sie nichts mitbekommen. Führen Sie regelmäßig persönliche Gespräche zu festen Terminen mit Ihren direkten Mitarbeiter:innen, wenn Sie ein echtes Regenradar haben wollen. Wir empfehlen Ihnen 20 Minuten pro Mitarbeiter und Monat, so erfahren Sie früh genug von Problemen und können reagieren anstatt tatenlos zuzusehen wie der Tsunami Ihren Team-Spirit davon spült.

Sie wollen mehr darüber erfahren wie man diese Mitarbeitergespräche strukturiert & organisiert? Dann freue ich mich über Ihre Nachricht.

Ihr Ansprechpartner

Andreas Maurer

Zeel GmbH
Rundfunkplatz 2
80335 München
t +49. 89. 1890467 10

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